Jahreshauptversammlung der Samtgemeindefeuerwehr

5800 Einsatzstunden im Jahr 2023 für die
Feuerwehren der Samtgemeinde Emlichheim

Hochwasser über Weihnachten fordert alle Einsatzkräfte der Samtgemeinde

Am Freitag dem 15.03.2024 lud Gemeindebrandmeister Helmut Tieneken
die Mitglieder der Feuerwehren Emlichheim, Hoogstede, Ringe/Neugnadenfeld und Laar zur diesjährigen Jahreshauptversammlung
ins Dorfgemeinschaftshaus Neugnadenfeld ein.
Nach der Begrüßung der Kamerad: innen und den geladenen Gästen wurde mit einer Schweigeminute den verstorbenen Kameraden des vergangenen Jahres gedacht.
In seinem Jahresbericht begann Tieneken mit Statistiken:
Die Anzahl der aktiven Kameraden/innen ist zum Vorjahr mit Datum 31.12.2023 von 212 auf 205 gesunken. Trotz des leichten Rückganges ist
die Mitgliederzahl immer noch überdurchschnittlich hoch. Von den 205 Kräften sind 10 Frauen in den Einsatzabteilungen.
In den vier Jugendfeuerwehren der Samtgemeinde bereiten sich 66 Mädchen und Jungen auf den aktiven Dienst vor. Die Kinderfeuerwehr Emlichheim zählt 19 Kinder. Die Kinderfeuerwehr Emlichheim ist auch im Jahr 2023 die einzige in der Grafschaft Bentheim.
Samtgemeindejugendfeuerwehrwartin Mareike Paul berichtete von vielen Aktivitäten und Aufgaben der Kinder und Jugendlichen. Sie bedankte sich
beim gesamten Betreuerteam. Ohne die Hilfe der vielen Betreuer wäre eine gute Jugendarbeit nicht möglich.
Die Alters- und Ehrenabteilung zählt 34 Mitglieder. Sie alle verrichten einen immer noch wichtigen Dienst, so pflegen Sie die Grünanlagen bei
den Feuerwehrhäusern oder unterstützen bei der Verpflegung von Einsatzkräften bei längeren Einsätzen.
In allen Abteilungen sind somit insgesamt 324 Kameradinnen und Kameraden im Feuerwehrgeschehen eingebunden.

Die 2022 gegründete Drohnengruppe wurde auf 12
Kameraden erweitert und unterstützt die Einsatzleitung mit einer eigens angeschafften Drohne. Diese kann z.B. Glutnester aus der Luft schneller erkennen und über einen Bildschirm in den Einsatzleitwagen senden. Aber auch zur Suche von Vermissten Personen ist diese Technische Hilfe wertvoll. Im Vergangenen Jahr gab es bereits die ersten Alarmierungen.

Im Jahr 2023 mussten insgesamt 144 Einsätze mit zusammen 5800 Stunden abgearbeitet werden.
Sie teilen sich auf in 43 Brandeinsätze, 77 Hilfeleistungseinsätze 9 Fehl- und 15 sonstige Alarme.
Einige Einsätze werden auch wohl länger in Erinnerung bleiben. So waren neben Brandmeldeanlagen und Ölspuren auch Türöffnungen, Verkehrsunfälle und aufwändige Technische Rettungen verunfallter Personen zu leisten.

Im Haushaltsjahr 2023 wurden wieder diverse Gerätschaften, Bekleidung und Spezialausrüstung angeschafft. Dies ist nötig, um altes Gerät zu ersetzen, technisch auf neusten Stand zu sein und um Spezialaufgaben in Zukunft erfolgreich bewältigen zu können, so Tieneken.

Auch Beschaffungen für 2024 wurden erläutert. In Emlichheim wird voraussichtlich Ende 2024 der neue ELW-1 in Dienst gestellt. Das neue HLF-20 der Ortsfeuerwehr Hoogstede wird Mitte des Jahres in der
Niedergrafschaft eintreffen.

Befördert wurden an diesem Abend:
Zum Löschmeister, bzw. Löschmeisterin:
Mareike Paul, Martin Bauer, Mattes Brünink, Friedo Helweg, Marcel Paul und Luca Peters
Zum Oberlöschmeister:
Jens Wiegmink, Marvin Batterink und Kai Wiechmann
Zum Hauptlöschmeister:
Björn Engbers, Dennis Kuite, Jan Wiegmink, Julian Zielmann und
Berthold Schoo
Zum Oberbrandmeister:
Sascha Jung und Henning Hesselink

485 Jahre für die Allgemeinheit im Einsatz

Für 25 Jahre Feuerwehr wurden Florian Beckmann, Marco Stöffer, Sarah Helweg, Dennis Kuite, Eike Stroot, Julian Zielmann, Andre Wesselink geehrt.
40 jähriges Jubiläum haben in diesem Jahr Gebhard Lübbers und Arnold Meier.
Ein halbes Jahrhundert aktiv bei der Feuerwehr ist Klaus Bauer.
Sogar 60 Jahre aktiv für die Freiwillige Feuerwehr Emlichheim sind die Kameraden Heinrich Friese, Jan Slikkers und Erich Lügtenaar.

Zuletzt möchte ich das Wort an alle Partner/innen und den Familien richten. – Ihr seid der Rückhalt der Kameraden/innen. – Ihr regelt und organisiert alles, wenn der Einsatz mal länger dauert oder Lehrgänge über mehrere Tage gehen. – Dafür gebührt Euch ein großer Dank und auch Beifall, so Gemeindebrandmeister Helmut Tieneken, bevor er seinen Bericht schließt mit dem Jahresmotto 2024 des Landesfeuerwehrverbandes:
`Feuerwehr – Ehrensache`

Samtgemeindebürgermeister Ansgar Duling nutze die Gelegenheit um Danke zu sagen. Danke für die vielen Stunden rund um die Feiertage zu Weihnachten während des Hochwassereinsatzes.
Die Samtgemeinde sei mit einem blauen Auge davongekommen, so Duling. Dieses sei vor allem den Einsatzkräften, die Tag und Nacht im
Kampf gegen das Hochwasser waren, zu verdanken.
Tausende Sandsäcke wurden an verschiedenen Stellen verbaut, um aufgeweichte Deiche zu schützen. Keller wurden leer gepumpt und immer wieder wurde die Lage neu eingeschätzt um Maßnahmen zu treffen.
Sein Dank geht aber auch an die Familien der Einsatzkräfte.
Kreisbrandmeister Daniel Loehrke überbrachte Grüße der Kreisfeuerwehr und berichtete über aktuelle Dinge und Anschaffungen im Landkreis.

Bildbeschreibung 1:
Alle Beförderten zusammen mit dem Kreisbrandmeister Daniel
Loehrke (4. von rechts),  dem Samtgemeindebürgermeister Ansgar Duling
(5. von rechts), dem Bürgermeister der Gemeinde Ringe Albert Stegemann (6. von rechts), dem Stellv. Gemeindebrandmeister Maik Hübel
(links), sowie dem Gemeindebrandmeister Helmut Tieneken (3. von links).

Bildbeschreibung 2:

Alle Geehrten mit den Partnerinnen und Partnern sowie dem Gemeindebrandmeister Helmut Tieneken, seinem Stellvertreter Maik Hübel, dem Kreisbrandmeister Daniel Loehrke, Samtgemeindebürgermeister Ansgar Duling sowie dem Bürgermeister der
Gemeinde Ringe Albert Stegemann.

Text: Daniel Kunert

Bild: Martin Bauer