Es war viel los am Samstagvormittag (12. November) in der Samtgemeinde Emlichheim: denn um kurz nach 9 Uhr fand die jährliche Einsatzübung auf Samtgemeindeebene statt.
Die Meldeempfänger ertönten mit dem Alarmstichwort „H3X“. Die Kameraden waren nicht eingeweiht und somit nicht darauf vorbereitet. Einsatzort war eine Erdgasförderanlage im Hoogsteder Ortsteil Bathorn. Dort ist es laut Übungsszenario zu einer Leckage an einem Tankauflieger gekommen, welcher zuvor dort Flüssigkeiten geladen hatte.
Außerdem wurden dabei laut Aussagen zwei Personen verletzt, mussten aber durch die Einsatzkräfte gesucht und gerettet werden. Bei der Suche war auch die Drohnengruppe der Samtgemeindefeuerwehr mit spezieller Wärmebildtechnik im Einsatz und sehr schnell erfolgreich, sodass man die Einsatzkräfte direkt zu ihr führen konnte.
Die Ortsfeuerwehren Hoogstede und Ringe/ Neugnadenfeld übernahmen die Menschenrettung und bauten eine Wasserentnahmestelle auf. Die Einsatzkräfte aus Emlichheim bauten den so genannten Dekontaminationsplatz auf und nahmen unter Einsatz von Chemikalienschutzanzüge die Abdichtung der Leckage am Auflieger vor.
Die Einsatzkräfte aus Laar und Ringe/Neugnadenfeld nahmen eine Riegelstellung vor, um die austretenden Gase zu binden.
Alle Kräfte arbeiteten in allen Bereichen Hand in Hand und erledigten die Aufgaben ruhig und professionell ab. Um 11:15 Uhr war die Übung der 77 Einsatzkräfte beendet und im Feuerwehrhaus in Hoogstede wurde die Übung nachbesprochen. Die Firma Neptune Energy bedankte sich für die professionelle Hilfe und sponserte als Dank die Verpflegung der Einsatzkräfte. (Bei einem realen Einsatz dieser Art wären noch mehr Kräfte aus dem Kreisgebiet mit Spezialfahrzeugen alarmiert worden.)