Zu einem Einsatz, der den Einsatzkräften Vieles abverlangte, kam es heute Morgen gegen 8.30 Uhr für die Ortsfeuerwehr Emlichheim. Mit dem Alarmstichwort „H3Y_Eingek_Person“ ging es für die Kameradinnen und Kameraden umgehend zu einer Firma in die Emslandstraße.
Eine Person wurde bei Wartungsarbeiten im Inneren eines Silos in einer Maschine eingeklemmt. Die Problematik hierbei: der einzige Zugang in den Innenraum war über eine Öffnung (Notluke) auf dem Dach des Silos in ca. 40 Metern Höhe. Um an den Patienten zu gelangen, forderte man speziell in der Höhenrettung geschultes Personal von der Betriebsfeuerwehr der Wintershall DEA nach, die nur kurze Zeit mit zwei Fahrzeugen vor Ort waren.
Die engen Treppenhäuser machten es unmöglich, den Patienten hierüber zu transportieren. Zum Glück aller befand sich in unmittelbarer Nähe ein Baukran, der ebenfalls zur Hilfe genommen wurde, um Geräte und Material zuerst aufs Dach und später ins Innere des Silos abzulassen und folglich nach erster ärztlicher Versorgung den Patienten über eine Schleifkorbtrage unter Begleitung eines Mitarbeiters der Betriebsfeuerwehr aus dem Silo zu befreien.
Am Boden angelangt kümmerten sich umgehend die Besatzungen des hinzugezogenen Rettungshubschraubers und zweier Rettungswagen um die verletzte Person und brachten ihn in ein Krankenhaus.
Auch Notfallseelsorger der Grafschaft waren im Einsatz, um die Einsatzkräfte und Angehörige zu betreuen. Um 13.00 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
Ebenfalls vor Ort waren bei diesem außergewöhnlichen Einsatz neben der gesamten Ortsfeuerwehr Emlichheim die Ortsfeuerwehr Hoogstede mit zwei Fahrzeugen.
Auch bei solchen Einsätzen zeigte sich erneut, dass die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte der verschiedensten Rettungsorganisationen professionell und reibungslos funktioniert!