Am Freitag, den 15. November, fand gegen 17.20 Uhr die alljährliche Samtgemeindeübung aller vier Ortsfeuerwehren statt.
Das geplante Szenario, welches sich Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Emlichheim in diesem Jahr ausdenken mussten, sah wie folgt aus:
In einem Gebäude an der B403 soll es in einem Zimmer zu einem Brand gekommen sein. Dieser Brand breitete sich auf den gesamten Dachstuhl des Gebäudes aus. Das Alarmstichwort lautete zu diesem Zeitpunkt „F3_Zimmer“. Im Gebäude befanden sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Personen. Eine Person ist in Panik auf die Bundesstraße gerannt und weggelaufen. Diese musste anschließend von der Drohnengruppe gesucht werden. Da die Person wild auf die Straße gelaufen ist, musste ein PKW ausweichen und ist mit dem Dach gegen einen Baum geprallt. Dabei hat der PKW einen Fahrradfahrer unter sich eingeklemmt. Sowohl dieser Fahrradfahrer, als auch der Fahrer des PKW mussten mittels technischem Gerät aus ihrer misslichen Lage befreit werden.
Der Einsatzleiter der ersteintreffenden Wehr aus Laar entschied sich dazu, nach der Erkundung und der Entdeckung der zahlreichen Einsatzbaustellen, das Alarmstichwort auf „F5_gesamte_Gemeinde“ zu erhöhen.
Alle Aufgabenbereiche wurden von allen Ortsfeuerwehren souverän abgearbeitet. Zur Unterstützung bei der Wasserförderung wurde auch das Wechselladerfahrzeug des Landkreises aus Neuenhaus zur Einsatzstelle beordert.
In einer anschließenden Manöverkritik ließ man die Übung Revue passieren. Zur Stärkung gab es im Anschluss einen kleinen Imbiss im Feuerwehrhaus Emlichheim.
Es war mal wieder eine rundum gelungene Übung für alle Beteiligten!
Allerdings kam es kurz vor der Alarmierung zu einer unschönen Feststellung der Organisatoren. Als alles soweit hergerichtet und die Alarmierung erfolgt war, befuhren bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte unzählige PKW und LKW die B403. Das verunfallte und deformierte Auto befand sich unübersehbar in einer sehr realistisch dargestellten Unfallsituation in unmittelbarer Nähe zur Fahrbahn der Bundesstraße.
Kein vorbeifahrendes Fahrzeug hielt es für notwendig anzuhalten, sich der Situation anzunehmen oder einen Notruf abzusetzen, was das Mindeste in einer solchen Situation gewesen wäre.